von Sabine Gerhardus
Henry Landman ist tot. Er starb am 29. Dezember 2014 nach
kurzer schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie in New York. Der Trägerkreis
des Gedächtnisbuchs trauert mit den Angehörigen um einen langjährigen Freund
des Projekts.
Henry Landman (zweiter von links) und seine Familie 1938 |
Henry Landman wurde am 12. Juni 1920 als Heinz Landmann in
Augsburg geboren. Am 10. November 1938 wurde er zusammen mit seinem Vater
Joseph ins Konzentrationslager Dachau gebracht. Nach ihrer Entlassung gelang es beiden, in die
USA zu flüchten. Am 28. April 1945 kehrte Henry als amerikanischer Soldat und
als einer der Befreier nach Augsburg zurück. Seine Einheit gehörte auch zu den
Befreiern des Konzentrationslagers Dachau. Henry selbst konnte jedoch an den
Ort, an dem er so gelitten hatte, nicht zurückkehren.
Henry Landman als Soldat |
Veronika Stumpf hat 2004 ein Gedächtnisblatt über Henry
Landmans Leben verfasst. 2011 wurden der Internationalen Wanderausstellung
Namen statt Nummern für Nordamerika zwei Banner hinzugefügt, eines über Rabbi
Erwin Schild, das andere über Henry Landman. Seitdem ist dank Henrys Sohn Rick
unser Kontakt zu Henry Landman nicht mehr abgerissen. Ich werde Henry Landman als
äußerst warmherzigen Menschen in Erinnerung behalten. Wir sind dankbar, dass das
Gedächtnisbuch seine Lebensgeschichte erzählt.
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