(Foto: Ludwig Schmidinger) |
Max Mannheimer
begleitet das Gedächtnisbuch seit seinem Bestehen. Seine
Lebensgeschichte ist eine der ersten, die ins Gedächtnisbuch aufgenommen
wurden: im Jahr 2000 widmete der Trägerkreis Max anlässlich seines
80. Geburtstages ein Gedächtnisblatt.
Max ist
Schirmherr der Internationalen Wanderausstellung Namen statt Nummern,
hat an zahlreichen Orten die Ausstellung eröffnet oder wurde von den
Ausstellern zum Zeitzeugengespräch eingeladen. Unermüdlich ist
er bereit, die Fragen der jungen Generation zu beantworten, gegen das
Vergessen der NS-Verbrechen, gegen Diskriminierung und Gewalt Position
zu beziehen.
Max Mannheimer
wurde am 6. Februar 1920 in Neutischein in der Tschechoslowakei
geboren.1943 wurde Max mit seiner Familie nach Theresienstadt
deportiert. Von dort wurde er in die Konzentrationslager
Auschwitz-Birkenau,
Warschau und Dachau verschleppt. Seine Ehefrau, seine Eltern, seine
Schwester und zwei seiner drei Brüder wurden von den Nazis ermordet. In
den Nachkriegsjahren verarbeitete Max seine Erinnerungen zunächst in
seinen Bildern, die er unter dem Künstlernamen
ben jakov malte. Später begann er zur Jugend über seine Erinnerungen zu
sprechen. Seit 1990 ist er Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau.
Bis heute ist er ungebrochen aktiv und setzt sich gegen das Vergessen,
für Frieden und Versöhnung ein. Max Mannheimer
hat zahlreiche Ehrungen erhalten.
Lieber Max, wir danken Dir für Dein Engagement und wünschen Dir noch viele schöne Jahre mit Deinen Freunden und Deiner Familie!
Sabine Gerhardus, Andreas Kreutzkam, Nina Ritz, Ludwig Schmidinger,
Klaus Schultz, Eva Strauss, Irene Stuiber
(Trägerkreis und Team)
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